Batterien und Akkus gehören nicht in den Restmüll!

Die in Deutschland tätigen Rücknahmesysteme (batterie-zurueck.de) schreiben hierzu folgendes:

Batterierücknahme – warum?

Da Batterien und Akkus giftige Stoffe, wie Quecksilber, Cadmium und Blei enthalten, ist es wichtig, sie vom Hausmüll zu trennen. Gleichzeitig enthalten sie Wertstoffe, die recycelt werden können. Dazu zählen Stahl, Zink, Aluminium und Silber. Und auch für Lithium besteht seit Kurzem die Möglichkeit der Rückgewinnung.

Mit der richtigen Entsorgung wird also verhindert, dass giftige Schwermetalle in unsere Umwelt gelangen und dann z. B. in der Luft oder im Grundwasser wieder auftauchen. Denn gelangen diese Stoffe über die Nahrungskette in den menschlichen Körper, kann das schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Zum anderen wird durch Recycling der Verbrauch von benötigten Stoffen reduziert. Es müssen dann weniger dieser Rohstoffe abgebaut werden, denn die meisten der wiedergewonnenen Stoffe fließen direkt zurück in die Batterie- und Akkuherstellung. Am Ende zahlt sich auch dieser Schritt für uns und unsere Umwelt aus.

Lithium-Batterien – Brandgefahr!

Fast in allen Geräten der mobilen Telekommunikation, der E-Mobilität, aber auch in fast allen Bau- und Gartengeräten sind Lithiumbatterien zu finden. Ihr Vorteil: Sie halten länger und können mehr Energie speichern. Das verschafft uns längere Nutzungszeiten. Allerdings ist Lithium auch ein leicht brennbares und sehr reaktionsfreudiges Metall. Eine Lithiumbatterie kann sich unter Umständen selbst entzünden. Daher ist vor allem am Ende ihrer Lebensdauer die richtige Entsorgung wichtig. Landen lithiumhaltige Batterien (oder: Lithium-Ionen-Akkus) im Hausmüll, kann das zu Kurzschlüssen bis hin zu Bränden führen. Dabei werden umwelt- und gesundheitsgefährdende Stoffe freigesetzt. Fast jede Woche verursacht so in Deutschland eine nicht ordnungsgemäß entsorgte Batterie Kurzschlüsse und Feuer in Entsorgungsfahrzeugen, Mülltonnen oder Sortieranlagen. Tendenz steigend.

Batterierücknahme – wie und wo?

Leere Batterien und Akkus dürfen nicht im Hausmüll entsorgt werden. Das zeigt schon das aufgedruckte Symbol einer durchgestrichenen Mülltonne. Und auch aus Elektrogeräten müssen sie zuerst entfernt werden, bevor die Altgeräte auf dem Recyclinghof landen.

Wo aber können Altbatterien und Akkus abgegeben werden? Zum Beispiel überall dort, wo auch neue verkauft werden. Sprich: Im Supermarkt um die Ecke, im Drogeriemarkt, Kaufhaus, Baumarkt oder aber im Elektro-Fachgeschäft finden sich Sammelboxen mit dem Batterierücknahme-Logo. Meistens in der Nähe von Ein- und Ausgang sind die Boxen in Stationen integriert, an denen auch andere Abfälle abgegeben werden können.

Selbstverständlich sammeln auch die Kommunen auf den öffentlichen Wertstoff- und Recyclinghöfen im großen Stil Altbatterien und alte Akkus.
Im Landkreis Tübingen können Sie Altbatterien und Akkus beim Entsorgungszentrum Dußlingen oder bei den Problemstoffsammelstellen abgeben.

Fahrzeug- und Industriebatterien, wie sie in kleineren Größen z. B. für E-Fahrzeuge, E-Bikes und zur Speicherung Erneuerbarer Energien benötigt werden, sowie herkömmliche Autobatterien fallen hingegen nicht unter die Batterierücknahme, für die unsere Systeme ausgelegt sind. Sie werden in einer anderen Form gesammelt und recycelt und müssen vom Handel zurückgenommen werden (§ 2 Absatz 5 Satz 1 und 2 BattG)

Quelle: https://www.batterie-zurueck.de/