Der Abfallerlebnispfad
Spielerisch lernen – ist das Motto des Abfallerlebnispfades.
Denn wir meinen:
Wer Dinge nur sieht, hört oder darüber liest, hat es schwerer mit dem Begreifen – ganz anders, wenn alle Sinne gefragt sind. Auf dem Abfallerlebnispfad sollen die Kinder die Themen, Mensch, Natur & Abfall hautnah erleben, sollen (be-)greifen, fühlen, sehen, riechen, hören, schmecken.
Auf dem schönen, naturnahen Gelände auf der Restedeponie im Entsorgungszentrum in Dußlingen sind verschiedene Lernstationen aufgebaut:
Lernstationen
- Das Abfallwurfspiel: Welcher Gegenstand gehört zu welchem Abfall? Mit Wurfringen lernen die Kinder die verschiedenen Abfallfraktionen (Restmüll, Biomüll, Gelber Sack etc.) kennen.
- Abfallvermeidung: Was macht viel, was wenig Abfall? Je zwei unterschiedliche Gegenstände mit der gleichen Funktion (zB Milchflasche und -tetrapak) sollen von den Kindern nach dem Kriterium „Was macht wie viel Abfall?“ sortiert werden.
- Abfallsuchfeld: Unterschiedlichste Abfälle liegen hier verstreut – doch es braucht ein bisschen Zeit und Ruhe um sie alle zu entdecken! Denn es liegt viel mehr Müll in der Gegend rum als wir oft denken….
- Müllfriedhof: Müll wird oft sorglos weggeworfen und keiner stellt sich die Frage: „Was passiert eigentlich mit dem Müll in der Natur?“. Auf dem Müllfriedhof sind verschiedene Alltagsgegenstände vergraben, oft seit vielen Jahren. Ausgegraben, können die Kinder direkt sehen, welche Gegenstände in der Natur schnell verrotten und welche wenig bis gar nicht.
- Tastkästen: Kennen die Kinder die verschiedenen Materialien, die im Abfall landen, gut genug und können sie nur durch Fühlen voneinander unterscheiden? Die Kinder (be-)greifen die Unterschiede bei den Materialien.
- Abfallsortierung: Können die Kinder alle Gegenstände den richtigen Abfalltonnen zuordnen? Was ist mit den besonders seltenen Dingen? Es geht ans Eingemachte: Gemeinsam überlegen die Kinder, warum welcher Abfall in welche Tonne gehört.
- Abfallwaage: Wie viel Abfall produziert jeder Einzelne von uns eigentlich durchschnittlich? Und wie ist das Verhältnis von Restmüll, Biomüll, Altpapier etc.? Wovon produzieren wir (noch immer) am meisten? Die Kinder nehmen die Abfallsäcke selbst in die Hand – und merken wie schwer unser Müll eigentlich ist und wie viel wir davon produzieren.
- Abfallverwertung: Was wird aus den unterschiedlichen Abfällen eigentlich? Was wird wie wiederverwertet? Hier lernen Kinder die Verwertungswege kennen: Was ist Ausgangsgegenstand, was ist das Zwischenprodukt und wie sieht der „neue“ Gegenstand am Schluss aus?
- Barfußpfad:
Hautnah können hier verschiedenste natürliche und künstliche Materialien erlebt werden – der krönende Abschluss für ein aufregendes Abfallerlebnis!
Der Besuch auf dem Abfallerlebnispfad ist üblicherweise gekoppelt mit einer Führung über den modernen Wertstoffhof des Entsorgungszentrum Dußlingen und auch ein Besuch in der „Stinkehalle“, der Restmüll-Umladestation, darf nicht fehlen.
Info und Anmeldung
- Es können sich Gruppen bis maximal 15 – 20 Personen bei uns anmelden – größere Gruppen nur in Ausnahmefällen nach vorheriger Absprache.
- Zielgruppe: Vorschul – und Grundschulkinder im Alter von 5 bis 10 Jahren
- Es sollten mindestens 2,5 Stunden für den Aufenthalt im Entsorgungszentrum eingeplant werden. Wir haben schöne Holztische, an denen auch gevespert werden kann.
- Der Besuch ist grundsätzlich kostenfrei.
- Anmeldungen unter 07071 207 – 1311 und – 1312 oder awb@kreis-tuebingen.de
- Der Abfallerlebnispfad öffnet seine Tore zwischen April und Oktober.
Anfahrt
- Hier finden Sie den Lageplan
- Hier finden Sie eine Anfahrtsskizze
- Hier finden Sie eine Wegbeschreibung für den Fußweg-Plan vom Bahnhof Dußlingen.
Der Abfallerlebnispfad wurde 2008 von Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Tübingen mit Unterstützung des Umweltministeriums Baden-Württemberg eingerichtet. Hier finden Sie das Grußwort zur Eröffnung des Abfallerlebnispfades am 21. September 2008 von Herrn Ministerialdirigent Dr. Albrecht Rittmann.